Die Generalkonferenz in San Antonio ist vorüber. Wie wurden die Adventisten in San Antonio wahrgenommen?
15.07.2015 | Oliver Fichtberger
Rückblick auf San Antonio 2015
Die 60. Generalkonferenz der Siebenten-Tags-Adventisten in San Antonio ist vorüber. Was zu entscheiden war, ist entschieden, wer zu wählen war, ist gewählt. Zu Tausenden machten sich Besucher und Delegierte nun auf den Heimweg. Neben schönen Erinnerungen, Begegnungen, Erlebnissen, und Souvenirs haben manche der Heimreisenden aber auch eine Last mit im Gepäck: Es ist zunehmend eine Herausforderung, die Vielfalt der Kulturen einer weltweit wachsenden und bereits in weit über 200 Ländern dieser Erde vertretenen Kirche unter einen Hut zu bringen. Die Frage nach der Rolle der kulturellen Brille bei der Auslegung der Bibel wird immer dringlicher zu stellen sein.
Am letzten Abend war auch die Bürgermeisterin von San Antonio zu Gast und bedankte sich für alles, was die Adventgemeinde in ihrer Stadt bewirkt hatte. Bereits einige Monate vor der Generalkonferenz gab es im Alamodome eine kostenlose dreitägige Gesundheitsveranstaltung. Rund 6.000 Menschen aus San Antonio hatten die Gelegenheit, sich untersuchen zu lassen, Zähne wurden behandelt, sogar kleine Operationen durchgeführt. 1.700 Freiwillige vor allem aus dem medizinischen Bereich halfen mit. Durch das teure und elitäre amerikanische Gesundheitssystem fallen viele Menschen durch den Rost, deswegen wurde diese Veranstaltung so gut angenommen. Die Bürgermeisterin erzählte im Interview mit dem Adventist Review, dass sie besonders bewegt war vom Erlebnis einer Frau, die sich aufgrund von Zahnproblemen jahrelang nicht zu lachen traute und nach der kostenlosen Zahnbehandlung strahlend nach Hause ging. Weiter erzählte sie, dass die Generalkonferenz die längste Veranstaltung dieser Größe für San Antonio gewesen sei (bis zu 65.000 Besucher) und zu ihrer großen Verwunderung reibungslos über die Bühne ging. „Ihr Adventisten scheint keine Probleme zu machen.“ Dabei war die Stadt überschwemmt mit tausenden Adventisten, die sich aber ruhig und freundlich verhielten. Auch am kleinen Flughafen von San Antonio beschrieb ein Mitarbeiter der Fluglinie United, dass er überrascht sei, wie gelassen und unaufgeregt die Scharen an abreisenden Adventisten die langen Schlangen durchstanden und meinte, er habe schon viele Gruppen erlebt, so eine aber noch nicht.
Es ist schön, einen guten Eindruck zu hinterlassen. „Steh auf, werde licht, Jesus kommt“ – das Motto der Veranstaltung beschreibt nicht nur die Hoffnung, die Adventisten haben, sondern auch die Verantwortung, die wir in dieser Welt wahrnehmen wollen: Licht sein und Licht bringen.
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