
Die Aufzeichnung zum Nachsehen der Onlinekonferenz 2022 ist da und hier bekommst du außerdem einen Einblick hinter die Kulissen der Produktion.
04.11.2022 | Sebastian W
Ein Blick hinter die Kulissen der Onlinekonferenz
Durch die Onlinekonferenz am 29. Oktober 2022 konnten wir einen Sabbat als österreichweite Adventbewegung gemeinsam verbringen, über wichtige Themen sprechen, die uns seit einiger Zeit beschäftigen und erhebliche Kosten einer nicht-digitalen Konferenz sparen. Trotzdem freuen wir uns natürlich schon auf die "echte" Konferenz am 3. Juni 2023.
Falls du dich beim Ansehen der Onlinekonferenz gefragt hast, was hinter den Kulissen passiert, damit so ein Tag entsteht, dann bist du hier im richtigen Artikel gelandet. Ich durfte diesen Tag gemeinsam mit vielen Menschen, denen Gemeinde sehr am Herzen liegt, gestalten.
Alles beginnt bei der Organisation. Bereits Anfang des Jahres wurden Themenschwerpunkte gesetzt und das Programm inhaltlich und gestalterisch darauf ausgerichtet. Marlene, die uns bei diesem Projekt unterstützte, hatte die letzten drei Monate der Vorbereitungszeit ständig alle MitarbeiterInnen und Elemente im Blick. Insgesamt waren um die 100 Personen involviert. Man kann sich vorstellen, dass die Koordination einer solchen Gruppe, aber auch das Finden der Freiwilligen, die am Ende perfekt zusammenarbeiten sollen, ein sehr aufwändiges Unterfangen ist.
Die grafische Gestaltung, das Design und die Kommunikation rund um die Onlinekonferenz begann bei Philipp bereits vor dem Sommer und gliedert sich nahtlos in die restliche Kommunikation der Union ein, sodass die Zuseherinnen und Zuseher Informationen schnell und intuitiv erfassen können. Die familiäre, freundliche Wohnzimmeratmosphäre mit frischen Farben soll in den nächsten Monaten auch nach außen wirken und Menschen in unserer Umgebung gesellschaftsrelevante Werte der Adventisten vermitteln. Für die Umsetzung der Möbel und Holzkonstruktionen haben Benedikt, Robin, Michelle und Nadine bereits Monate zuvor ihre Expertise und handwerkliche Erfahrung eingebracht.
Besonders dankbar durften wir für die geistliche Begleitung der Onlinekonferenz sein. Carola organisierte nicht nur Online-Gebetsräume für alle Geschwister aus Österreich, sondern bereitete auch eine ganz außergewöhnlich liebevoll gestaltete Morgenandacht für alle MitarbeiterInnen vor Ort vor. So konnten wir uns bewusst Zeit nehmen, zu Gott zu kommen, füreinander zu beten und den Tag und unseren Weg als österreichweite Gemeinde unter den Segen Gottes zu stellen.
Ein weiteres wichtiges Element war die Zusammenarbeit zwischen den Generationen. Ich glaube, das ist so etwas wie das ultimative Geheimrezept für erfolgreiche Gemeinde. Junge Menschen sehen manches aus einer neuen Perspektive, sind nah an der Gesellschaft und bringen viel Energie mit. Gleichzeitig sind sie angewiesen auf die Lebenserfahrung, geistliche Hilfestellung und Leitung der älteren Geschwister. So ergibt sich in gegenseitigem Respekt oft ein ideales Zusammenspiel. In diesem Sinne führten uns Frank, Martin, Brigitte, Alejandro und andere inhaltlich durch den Tag, während andere sie im Hintergrund unterstützen.
Aber was wäre eine digitale Konferenz ohne die Technik, die sie ermöglicht? Insgesamt 8 Kameras und etliche Mikrofone wurden wochenlang im Vorfeld aufwändig verkabelt und aufeinander abgestimmt. Die MedienexpertInnen nutzten Kinotechnik und Know-how, um die Aufnahmen der Personen nicht nur brillant, sondern für ein positives Gemeinschaftsgefühl besonders authentisch und nahbar werden zu lassen.
Vom Regieraum aus bediente Gerhard zwei Videomischpulte und drei Computer, während er ständig mit den Kameraleuten per Interkom verbunden war und so wie ein Dirigent Anweisungen durchgeben konnte. Samuel unterdessen hatte Einblendungen wie etwa die Untertitel vorbereitet und Rainer achtete auf einen glasklaren Ton. Gleichzeitig waren Martin, Manfred und Alvin in einem anderen Raum ununterbrochen damit beschäftigt, die Zoom-Technik zu betreuen, während Stefan die Moderation der Chats übernahm und den SprecherInnen Nachrichten auf das Tablet schickte, um die Onlinekonferenz möglichst interaktiv zu machen.
Das Programm war ambitioniert. Nicht unbedingt bescheiden. Und dennoch wurden wir beschenkt durch einen reibungslosen Ablauf und eine wirklich besondere Sabbatgemeinschaft vor Ort. Es war ein Stück Gemeinde, nicht nur im Unionsgebäude, sondern auch mit allen Gemeinden in Österreich. Ich hoffe im Namen aller, dass man es vor Ort auch so erlebte, als eine Gemeinschaft, als ein „gemeinsam auf dem Weg“ sein, wie unser Motto lautete.
Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden ganz herzlich für die Unterstützung! Danke für eure Nächstenliebe, die spürbar wurde, den Einsatz, wo die Fähigkeiten des anderen aufhörten, für die Hingabe und Geduld, für jede helfende Hand, jedes Rücksichtnehmen aufeinander und jedes Gebet, das uns auf den Weg gebracht hat. Gemeinde gestalten wir heute. Jeden Tag, in jedem Projekt, in jedem Moment, im Kleinen wie im Großen. Es ist schön, Teil dieser Bewegung zu sein und auch mit dir, liebe Leserin und lieber Leser, eine Gemeinde zu sein. Gott sei mit dir!