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Mancher Schüler wird in diesem Schuljahr zum ersten Mal die schwerwiegende Bedeutung des kleinen Striches erleben, der aus einem Minus ein Plus macht ...

01.02.2019 | Oliver Fichtberger

Nur ein Strich

Viele Begegnungen mit dem Minus sind schmerzlich: Für die nicht zufriedenstellende Stundenwiederholung fängt mancher Schüler sich ein Minus ein, das ihm den ganzen Tag verdirbt. Später, als Erwachsener, ist es manchmal der Blick auf das Bankkonto, der einem die Laune verderben kann: Das fehlende Strichlein vor den dort angeführten Summen macht aus ihnen rote Zahlen. Minus statt Plus.

Sorgen und Ängste können auch wie ein Minus wirken. Schon früh am Morgen rauben sie Kraft und tauchen den ganzen Tag in eine negative Stimmung.

Die gute Nachricht ist, dass wir dem Minus nicht hilflos ausgeliefert sind. Das kleine Strichlein, das aus einem Minus ein Plus macht, ist keine Glücksache, das dem einen zufällt, dem anderen aber nicht. Ob aus einem Minus ein Plus wird, hängt zu einem großen Teil mit Entscheidungen zusammen, die wir treffen. Lernt der Schüler rechtzeitig, damit er den Stoff beherrscht, kann er mit einem Plus rechnen. Wer seine Ausgaben weise plant und seine Kaufentscheidungen vorsichtig trifft, wird normalerweise auch ein ausgewogenes Budget zusammenbringen. Auch Sorgen und Ängste müssen nicht als negatives Vorzeichen über dem Tag schweben. Durch Petrus lässt uns Gott ausrichten: „Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zur rechten Zeit, indem ihr alle eure Sorgen auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch.“ (1. Petrus 5,6-7 ELB) Wir können Gott erlauben, aus dem Minus ein Plus zu machen.

Es kommt darauf an, wie wir die Dinge anfangen und welches Vorzeichen wir unserem Tun voranstellen: Wer Fliesen legt, muss am Anfang viel Zeit verwenden, den Platz der ersten Fliese zu finden, sonst wird alles schief. Wenn ich jemand zum ersten Mal sehe, kann der erste Eindruck wie ein Vorzeichen für die Zukunft wirken. Wer am Vorabend den nächsten Tag plant und rechtzeitig schlafen geht, um so früh aufstehen zu können, dass er den Tag mit Gott beginnen kann, hat ein Plus vor dem Tag stehen. Wer gut mit seiner Zeit auskommen will, darf nicht einfach durch die herein purzelnden Termine hetzen, sondern muss am Anfang die wichtigsten „Brocken“ unterbringen, damit der tägliche Kleinkram nicht die wirklich wichtigen Dinge erstickt.

Der Text eines bekannten Liedes erinnert uns immer wieder: Mit dem Herrn fang alles an! Gott kann aus jedem Minus ein Plus machen, wenn wir auf ihn hören: „Morgen für Morgen weckt er mir das Ohr, damit ich höre, wie Jünger hören.“ (Jesaja 50,4c)

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